Camping mit Hund

Beim Camping mit Hund können Hundebesitzer auch die Urlaubszeit mit ihrem geliebten Vierbeiner verbringen. Mit folgenden Tipps und Verhaltensregeln steht der gemeinsamen Erholung nichts mehr im Wege.

Hundefreundliche Campingplätze & Unterkünfte

Camping-Unterkunft mit Hund

Bezüglich der Unterkunft haben Sie im Urlaub mit Hund die freie Auswahl. Je nach Komfortansprüchen und Budget bieten sich verschiedene Auswahlmöglichkeiten an.

Vor- und Nachteile für Unterkünfte mit Haustier

Art der Unterkunft Vorteile Nachteile
Wohnmobil oder Wohnwagen
  • ausreichend Stauraum für Spielzeug und Futter
  • Rückzugsmöglichkeit
  • gewohnte Umgebung über mehrere Jahre hinweg
  • hohe Anschaffungskosten
  • bei Vermietung oftmals kein Haustier erlaubt
Bungalow und Mobilheim
  • Unterbringung bezugsfertig am Ankunftsort
  • Privatsphäre
  • Bewegungsfreiheit
  • fremde Umgebung
Zelt
  • sehr kostengünstig
  • relativ flexibel (kann schnell auf- und abgebaut werden)
  • beengtes Raumverhältnis
  • kaum Schutz vor Temperaturextremen
  • kein Lärmschutz

Hund im Wohnmobil und Wohnwagen

In Ihrem eigenen oder gemieteten Heim auf Rädern können Sie Gepäck, Fahrräder, Hundefutter und Spielsachen bequem verstauen. Ihr Hund hat seinen festen Schlaf- und Essplatz und fühlt sich schnell zu Hause.

Hund im Wohnmobil und Wohnwagen

Bungalows und Mobilheime sind fest am Campingplatz verbaut. Meist sind sie aus Holz oder als großes Zelt aufgebaut. Hier können Sie sich häuslich einrichten und ihrem Vierbeiner seine eigene Ecke zuweisen. Sie haben Privatsphäre und viel Bewegungsfreiheit.

Hund im Zelt

Ein eigenes Zelt ist die kostengünstigste Camping-Variante. Hier ist der Bewegungsraum jedoch stark eingeschränkt.

Beachten Sie außerdem: Zum Schutz vor Witterung sollte Ihr Hund nachts ebenfalls im Zelt schlafen können.

Hinweise für das Camping mit Hund

Auch im Urlaub haben Hunde besondere Bedürfnisse. Damit es in der gemeinsamen Urlaubszeit keine bösen Überraschungen gibt, sollten einige Regeln bereits im Vorfeld beachtet werden.

Verhaltensregeln im Hundeurlaub

Grundsätzlich und unabhängig von Zielland und Campingplatz gelten beim Urlaub mit Hund folgende Verhaltensregeln:

  • schon bei der Buchung angeben, welche und wie viele Hunde dabei sind
  • „Häufchen“ wegmachen
  • an der Leine führen
  • respektieren, wenn andere Angst vor Hunden haben

Aufenthaltsorte

DOG-BEACH

Meist ist das Mitbringen von Hunden an ’normale‘ Badestrände nicht erlaubt. Für gemeinsames Gassigehen und Schwimmen mit Hund gibt es oft einen extra ausgeschilderten Hundestrand, einen sogenannten Dog-Beach.

HUNDEWIESE

Für das Gassigehen sind oft spezielle Hundewiesen ausgeschildert. Auf Hundewiesen können große und kleine Vierbeiner genau wie am Hundestrand ungestört toben.

Sicherheit und Gesundheit Ihres Vierbeiners im Urlaub

IMPFUNGEN FÜR HAUSTIERE IM AUSLAND

Informieren Sie sich vorab über nötige Impfungen in Ihrem Zielland. In der grünen Natur können Zecken Ihrem Vierbeiner zu schaffen machen. Am Strand können Sandmücken die manchmal lebensgefährlich verlaufende Leishmaniose übertragen.

EINREISEBESTIMMUNGEN

Beachten Sie die Einreisebestimmungen des Ziellandes und der Durchreise-Länder. Auch der Erkennungs-Chip ist in den meisten Ländern mittlerweile Pflicht.

Wichtig außerdem: Die Regelungen zur Wiedereinreise nach Deutschland berücksichtigen! Diese richten sich nach Ihrem Urlaubsland.

Freizeitgestaltung mit Hund

Die Freizeitgestaltung im Urlaub mit Hund bietet für beide Seiten erholsame Ablenkung vom Alltagstrott. Es gibt viele gemeinsame und abwechslungsreiche Unternehmungen für Mensch und Tier. Planen Sie Unternehmungen ohne Hund, gibt es qualifizierte Betreuungen und Unterbringungen für Ihren geliebten Vierbeiner.

Gemeinsame Beschäftigungen für BesitzerIn und Hund

Gemeinsame Ausflüge und Freizeitaktivitäten stärken die Freundschaft zwischen Besitzer und Tier. Hunde-Camping-Plätze bieten oft ein spezielles Unterhaltungsprogramm an. Oder Sie fragen andere Mit-Urlauber, ob Sie an gemeinsamen Aktivitäten mit Hund interessiert sind.

Freizeitbeschäftigungen im Urlaub mit Hund:

  • Spiele (z.B. Geo-Caching)
  • Hundeschwimmen
  • Wanderungen
  • Hundeschule

ANSTRENGUNG BEI HITZE VERMEIDEN

Wichtig bei Outdoor-Aktivitäten in warmen Ländern: Überfordern Sie Ihren Hund nicht! Gerade bei großer Hitze sind sportliche Aktivitäten am Tag zu anstrengend. Verlegen Sie diese lieber in die frühen Morgen- oder Abendstunden.

Unternehmungen ohne Hund

Möchten Sie in Ihrem Urlaub eine Galerie besuchen? Oder eine lange Wanderung unternehmen?

HUNDEPENSION

In Hundepensionen betreuen Pfleger oder geschultes Personal Ihren Hund. Er wird umsorgt und erhält Futter sowie Wasser. Oft stehen auch Spaziergänge und Spiele auf dem Programm. Informieren Sie sich am besten schon vor Abreise, ob es in der Nähe Ihres Campingplatzes eine Möglichkeit zur Hunde-Betreuung gibt.

MIT-URLAUBER ALS HUNDESITTER

Sie verstehen sich gut mit Ihren Zeltnachbarn? Fragen Sie, ob sie bereit wären, Ihren Hund für einen Tag zu sitten. Im Gegenzug können Sie anbieten, an einem anderen Tag deren Bello in Gewahrsam zu nehmen.

Zubehör-Checkliste für den Urlaub mit Vierbeinern

Grundsätzlich gilt: Was Ihr Hund zu Hause braucht, benötigt er auch im Urlaub. Die ungewohnte Umgebung löst bei vielen Hunden Stress aus. Das Lieblingsspielzeug und die gewohnte Kuscheldecke schaffen Sicherheit und beruhigen Ihren Vierbeiner. So kann er entspannen und fühlt sich wie Zuhause.

Ausstattung für Hunde-Camping im Überblick:

  • Schüssel/Napf
  • Hundefutter
  • Leine
  • Maulkorb (je nach Rasse vorgeschrieben)
  • Kuschel-Decke oder Hundekorb
  • Lieblings-Spielzeug
  • Chip mit Daten
  • Hundetüte
  • Impfungen

Wer diese Grundregeln beachtet wird stets viel Freude beim Reisen und Camping mit Hund haben.